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(De)Koloniales Hamburg – ein kritischer Kartierungsversuch

20.01. - 11:00 - 17:00

Karten sind machtvolle Darstellungen von Räumen. Als Stadtplan, in Apps, im HVV-Plan oder als Weltkarte im Schulatlas begegnen wir ihnen täglich. Wir fragen uns: warum steht Europa im Zentrum so vieler Weltkarten, und warum ist Norden immer oben? Wer oder Was wird auf diesen Karten gezeigt – und Wer oder Was wird ausgelassen?
Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die kritische Kartographie. Aus einer Perspektive zwischen Aktivismus und Wissenschaft kritisiert sie das Kartenmachen als normierte, eurozentrische und machtvolle Praxis; und eignet sich in einem weiteren Schritt die „Macht der Karten“ in emanzipativer Absicht an. Die so entstehenden kritischen Karten – die in Inhalt und Form mal mehr und mal weniger von dem abweichen, was wir gemeinhin als Karten kennen – können z.B. dabei helfen, marginalisierte Raumwahrnehmungen zu visualisieren, indem sie das Kartieren auch all Jenen als Ausdrucksform zugänglich machen, deren Positionen und Anliegen sich in herkömmlichen Karten nicht finden lassen.
Wir möchten einen Einstieg in die Methode des kritischen Kartierens finden und einen gemeinsamen kritischen Kartierungsversuch wagen. Dabei werden wir uns mit Hamburgs kolonialer Vergangenheit und Gegenwart beschäftigen. Historische Perspektiven auf die für imperialistische Expansion notwendigen Orte in Hamburg sind dabei genauso relevant wie das gegenwärtige (Nicht-)Erinnern an diesen Orten und anderen Denkmälern.
Referent*innen: Niels Kapeller, Rieke Lenz, Max Jordan – Arbeitsgruppe „Kritische Geographien globaler Ungleichheiten“, Universität Hamburg

Um Anmeldung wird gebeten: https://gstoo.de/DEKOLONIALES_HAMBURG

Veranstaltungsort

W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V.
Nernstweg 32 – 34
Hamburg, 22765 Deutschland
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Telefon:
040 – 398053 – 60
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Veranstalter

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info@w3-hamburg.de
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