FRIEDENSPÄDAGOGISCHE BLÄTTER
FPB 1: VIDEO-KONFERENZEN
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Video-Konferenzen für Friedensarbeit in internationalen Jugendpartnerschaften – Ansätze für mehr
Autor Paul Steffen
Unter internationalen Jugendpartnerschaften sind Internetpartnerschaften noch relativ neu. Erfahrungen der Jungen Akademie für Zukunftsfragen (JAfZ) zeigen Chancen und Grenzen für solche Beziehungen. Die Erfahrungen beziehen sich ausnahmslos auf die Software von Skype.
FPB 2: SOMMERUNIVERSITÄT
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Sommeruniversität Kunst und Frieden 2011
Autorin Regina Stober
Die Sommeruniversität 2011 fand vom 8. – 10. September mit ca. 100 Teilnehmenden an der Universität Hamburg statt. Veranstalter war der Initiativkreis Friedensbildung/ Peacebuilding. Kern der dreitägigen Veranstaltung waren sechs „Friedenswerkstätten“, die als Workshops von erfahrenen Künstler/innen angeleitet wurden. Eine davon wird im Folgenden aus der Sicht einer teilnehmenden Beobachterin genauer dargestellt.
FPB 3: LERNEN OHNE ANGST
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Ein Partizipationsprojekt zu spürbaren Verringerung von Gewalt im System Schule
Autor Dieter Lünse
„Lernen ohne Angst“ – unter diesem Motto erforschen Teilnehmende aus Klassen, Jahrgängen oder Profilkursen der Oberstufe die Gewaltsituation an ihrer Schule und machen Vorschläge zur Veränderung. Für viele Jugendliche gehört der gewaltvolle Umgang untereinander bereits zu ihrem Alltag – sie haben sich damit abgefunden: „Das ist doch normal!“ oder „Da kann man nichts machen!“ sind Äußerungen seitens vieler Schülerinnen und Schüler. Verstärkt wird diese resignierende Haltung sicherlich auch durch von Erwachsenen initiierte Lösungsansätze, die dann in der Realität der Jugendlichen nicht funktionieren. Zentrales Ziel dieses Projektes ist es deshalb, die Erfahrungen und Veränderungsideen der Jugendlichen selbst in den Mittelpunkt zu stellen und sie zu ermutigen, sich aktiv für ein gewaltfreies Miteinander an Schulen einzusetzen.
FPB 4: ZIVILE KONFLIKTBEARBEITUNG
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Kleine Formen friedenspädagogischer Arbeit im Schulalltag. Beispiele aus Sicht eines externen Bildungsakteurs.
Autor Markus Wutzler
Die Schülerinnen und Schüler (SuS) in in den Sekundarstufen I und II beschäftigen sich v.a. im Geschichtsunterricht mit verschiedene gesellschaftlichen Konflikten und Kriegen. Dabei werden ggf. aktuelle Geschehnisse einbezogen. Sie lernen damit meist Konflikte kennen, die gewaltförmig-eskalativ verlaufen und mit militärischen Interventionen und Reaktionen einhergehen. Andererseits werden SuS konstruktive Formen der Konfliktausstragung immer bekannter – diese jedoch eher im kleinen Maßstab: etwa im Rahmen von Streitschlichtungsprogrammen / peer mediation an den Schulen selbst.
FPB 5: PARTNERSCHAFTSINITIATIVE LIPPSTADT – KRASNOJARSK
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Ein deutsch-russisches Pilotprojekt für den Frieden
Autor Hermann Strutz
Der folgende Text beschreibt die Entwicklung eines beispielhaften und ermutigenden Friedensprojekts von 1990 bis heute. Er berichtet über eine 20-jährige deutsch-russische Zusammenarbeit in der Ausbildung auf dem Gebiet des Sozial- und Gesundheitswesens und will zu Kooperationsprojekten gerade auch mit solchen Ländern ermutigen, mit denen Partnerschaften bisher noch eher selten sind.
ANMELDEZEITRAUM VERLÄNGERT!!
zur 16. Fachtagung des NNF
Dieses Jahr wieder in Präsenz
Anmeldung unter: tagung@netzwerk-friedenspaedagogik.de
Freiheit in Verantwortung - Verantwortung in Freiheit
Tagungsprogramm
EINE KURZE GESCHICHTE DER ARBEITSGEMEINNSCHAFT FRIEDENSPÄDAGOGIK IN MÜNCHEN
Ein Interview mit Renate Grasse
Die Arbeitsgemeinschaft Friedenspädagogik in München feierte im November 2024 ihren 50. Geburtstag. Aus diesem Anlass interviewte Dieter Lünse Renate Grasse, die den Verein von 1974 bis 2018 mitgestaltet hat.
GLOBAL CITIZENSHIP EDUCATION - EIN BEITRAG ZUR FRIEDENSBILDUNG
Ein Interview mit Werner Wintersteiner
Seit 2012 gibt es an der Universität Klagenfurt den Masterstudiengang "Global Citizenship Education". Im Interview mit Dieter Lünse spricht Werner Wintersteiner, emeritierter Professor der Universität Klagenfurt und Gründer des Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung, über den Studiengang und die Rolle von Empathie, Selbstreflexion, Zivilcourage und Ökologie.
EIN LEBEN IN DER GEWALTFREIEN BEWEGUNG
Ein Interview mit Helga Weber
Dieter Lünse hat Helga Weber vor 45 Jahren kennengelernt. Für ihn ist ihre Biografie ein interessanter Beitrag zur Geschichte der Gewaltfreien Bewegung. Bemerkenswert ist ihr frühes Engagement und ihr Mut als Frau schon in den 60er Jahren ins Ausland zu gehen.
Die große Anzahl ihrer unterschiedlichen Aktivitäten ist außergewöhnlich und ermöglicht einen historischen Überblick über die Bewegung.
VERANTWORTUNG ALS GESELLSCHAFTLICHE PRAXIS - POST- UND DEKOLONIALE REFLEXIONEN
Ein Text von Patricia Baquero Torres
Die folgenden Reflexionen sind eine erste Annäherung an das Verhältnis zwischen Bildung und dem sich bildenden Subjekt aus de- und postkolonialer Perspektive und an die Bedeutung dieses kritischen Ansatzes für die Friedenspädagogik und -bildung. Der Autorin geht es darum, die Wirkungsmacht westlich-kolonialer Narrative unter die Lupe zu nehmen.
SOZIALE VERTEIDIGUNG: EINE ALTERNATIVE ZU AUFRÜSTUNG UND KRIEG?
Jan Stehn zu Sozialer Verteidigung
Weltweit steigen die Rüstungsausgaben. Verteidigungsminister Boris Pistorius ruft mit Hinweis auf Russlands Angriff auf die Ukraine, Deutschland dazu auf 'kriegstüchtig' zu werden. Auf der anderen Seite erleben wir in der Ukraine wie hoch der Preis eines Verteidigungskrieges ist: Zerstörung und Verwüstung der Lebensräume, die geschützt und verteidigt werden; menschliches Leid, Traumatisierungen, Umweltzerstörung und hohe ökonomische Kosten. Das Konzept der Sozialen Verteidigung will dazu eine Alternative bieten und schlägt vor gewaltfrei auf einen militärische Angriff zu antworten. Aber kann das gegen einen zu aller Unmenschlichkeit bereiten Aggressor funktionieren? Und kann es am Ende Erfolg haben? Jan Stehn untersucht diese Fragen anhand historischer Erfahrungen zivilen Widerstands und gewaltfreier Aufstände gegen Besatzung und Diktatur.
DIE ENTWICKLUNG DES ANTI-BIAS-ANSATZ IN SÜDAFRIKA
Vanita und Ben Richards im Gespräch mit Dieter Lünse
Der Anti-Bias-Ansatz wurde in Südafrika entwickelt, um nach dem Ende der Apartheit die Begegnung und das gemeinsame Leben der der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen überhaupt möglich zu machen. Dieter Lünse führte das Gespräch zum Thema „Anti-Bias“ mit Vanita und Ben Richard aus Südafrika anlässlich ihres Besuchs in Hamburg beim ikm im Jahr 2020. Ben Richard arbeitete bis zu seiner Pensionierung als Englischlehrer, Vanita war sowohl als Lehrerin als auch in der Lehrerfortbildung tätig. Sie schrieb ihre Dissertation über das Thema „Anti-Bias in Südafrika“. Im folgenden Gespräch geben sie einen Überblick über die Entwicklung dieses Programms in ihrer Heimat seit 1996.
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