KRIEGE VERHÜTEN
PRÄSERVATIVE FÜR KANONEN – KNITTING AGAINST MILITARISM
Dezember 2014
Was wir wollen:
Im Weltkriegsgedenkjahr regen wir als Norddeutsches Netzwerk Friedenspädagogik zur erneuten Diskussion über Erinnerungskultur in Hamburg an. Verschiedene Monumente und Ausstellungen in Hamburg und Umgebung gehören mittlerweile zu unserem Alltag. Was sie darstellen, wird hingenommen. – Kreative Verfremdung schafft neue Aufmerksamkeit!
Um was geht es bei unserer ersten Aktion?
Seit Juni 2008 findet sich im abends romantisch beleuchteten Kaispeicher B in der Hamburger Hafencity auf 9 Etagen eine Ausstellung der Modellschiff-, Handwaffen und Militaria des Verlegers Peter Tamm – ergänzt durch diverse weitere Exponate, vorwiegend aus dem Bereich Seefahrt.
Es gab in den letzten Jahren einige kritische Stimmen, die sich mit der Gestaltung der Ausstellung und ihren Exponaten befasst haben und Veränderungen forderten. Inzwischen ist alles „im Sande“ verlaufen. Nach wie vor fällt die –in unserem Verständnis – nicht genügend differenzierte historische Rahmung der Ausstellungsstücke aus dem militärisch-kriegerischen Zusammenhang auf, der fehlende Blick auf die Opfer und die Widerständigen sowie ein Gesellschaftsbild des Fressens und Gefressen Werdens, bei dem nur der Stärkere überlebt. (s. die Abteilung „Vom Faustkeil bis zum Maschinengewehr“ mit der Präsentation von Waffen aller Art)
Was wir tun:
Die uns vor dem Eingang des Museums begrüßenden Kanonen vom Flaggschiff Lord Nelsons haben wir in einer öffentlichkeitswirksamen Aktion mit freundlicher Strickkunst umhüllen/t. An der Herstellung der beiden Strickobjekte haben sich 40 FriedenspädagogInnen unseres Netzwerkes beteiligt.
Mit der Verhüllung der Kanonen setzen wir ein Friedenssignal, das auf unser Anliegen aufmerksam machen soll. Es geht – wie gesagt – um die erneute kritische Auseinandersetzung mit dem in der Ausstellung vermittelten Geschichts- und Menschenbild. Dabei nehmen wir sozusagen „den Faden wieder auf“ (Gemeint sind insbesondere die Aktivitäten der Initiative „Tamm Tamm“ im Zusammenhang mit der Eröffnung des Internationalen Maritimen Museums sowie die langjährige kritische Auseinandersetzung Dr. Hans Waldens mit Peter Tamm und seiner Sammlung).
Wir erinnern mit unserer Aktion explizit an die 2005 getroffene Zusage der Tamm-Stiftung, „nicht nur die gesellschaftlichen Entwicklungen, sondern auch deren Ursprünge und Folgen in den Fokus zu rücken“, deren Umsetzung wir als Museumsbesucher bisher nicht erkennen können.
Weitere Aktionen und Aktivitäten, die die kritische Auseinandersetzung mit unserer gegenwärtigen Erinnerungskultur beinhalten, folgen.
PRÄSERVATIVE FÜR KANONEN – KNITTING AGAINST MILITARISM
Dezember 2014
Was wir wollen:
Im Weltkriegsgedenkjahr regen wir als Norddeutsches Netzwerk Friedenspädagogik zur erneuten Diskussion über Erinnerungskultur in Hamburg an. Verschiedene Monumente und Ausstellungen in Hamburg und Umgebung gehören mittlerweile zu unserem Alltag. Was sie darstellen, wird hingenommen. – Kreative Verfremdung schafft neue Aufmerksamkeit!
Um was geht es bei unserer ersten Aktion?
Seit Juni 2008 findet sich im abends romantisch beleuchteten Kaispeicher B in der Hamburger Hafencity auf 9 Etagen eine Ausstellung der Modellschiff-, Handwaffen und Militaria des Verlegers Peter Tamm – ergänzt durch diverse weitere Exponate, vorwiegend aus dem Bereich Seefahrt.
Es gab in den letzten Jahren einige kritische Stimmen, die sich mit der Gestaltung der Ausstellung und ihren Exponaten befasst haben und Veränderungen forderten. Inzwischen ist alles „im Sande“ verlaufen. Nach wie vor fällt die –in unserem Verständnis – nicht genügend differenzierte historische Rahmung der Ausstellungsstücke aus dem militärisch-kriegerischen Zusammenhang auf, der fehlende Blick auf die Opfer und die Widerständigen sowie ein Gesellschaftsbild des Fressens und Gefressen Werdens, bei dem nur der Stärkere überlebt. (s. die Abteilung „Vom Faustkeil bis zum Maschinengewehr“ mit der Präsentation von Waffen aller Art)
Was wir tun:
Die uns vor dem Eingang des Museums begrüßenden Kanonen vom Flaggschiff Lord Nelsons haben wir in einer öffentlichkeitswirksamen Aktion mit freundlicher Strickkunst umhüllen/t. An der Herstellung der beiden Strickobjekte haben sich 40 FriedenspädagogInnen unseres Netzwerkes beteiligt.
Mit der Verhüllung der Kanonen setzen wir ein Friedenssignal, das auf unser Anliegen aufmerksam machen soll. Es geht – wie gesagt – um die erneute kritische Auseinandersetzung mit dem in der Ausstellung vermittelten Geschichts- und Menschenbild. Dabei nehmen wir sozusagen „den Faden wieder auf“ (Gemeint sind insbesondere die Aktivitäten der Initiative „Tamm Tamm“ im Zusammenhang mit der Eröffnung des Internationalen Maritimen Museums sowie die langjährige kritische Auseinandersetzung Dr. Hans Waldens mit Peter Tamm und seiner Sammlung).
Wir erinnern mit unserer Aktion explizit an die 2005 getroffene Zusage der Tamm-Stiftung, „nicht nur die gesellschaftlichen Entwicklungen, sondern auch deren Ursprünge und Folgen in den Fokus zu rücken“, deren Umsetzung wir als Museumsbesucher bisher nicht erkennen können.
Weitere Aktionen und Aktivitäten, die die kritische Auseinandersetzung mit unserer gegenwärtigen Erinnerungskultur beinhalten, folgen.
ANMELDEZEITRAUM VERLÄNGERT!!
zur 16. Fachtagung des NNF
Dieses Jahr wieder in Präsenz
Anmeldung unter: tagung@netzwerk-friedenspaedagogik.de
Freiheit in Verantwortung - Verantwortung in Freiheit
Tagungsprogramm
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