UTOPISTA!

ROHSTOFFGERECHTIGKEIT & GUTES LEBEN WELTWEIT

Das „Gute Leben“, eine „Welt ohne billiges Erdöl“, „peak oil“,„Rohstoff-Gerechtigkeit“, „Kriege um Ressourcen“ – Schlagworte, die immer öfter in den Medien zu lesen und zu hören sind. Doch was verbirgt sich dahinter? Mit welchen Veränderungen werden wir in den kommenden Jahrzehnten rechnen müssen? Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung für Globale Umweltfragen (WBGU) beschäftigt sich mit den Folgen des Rohstoff-Hungers und des Klimawandels als seine spürbarste Folge: „Das Ausmaß des vor uns liegenden Übergangs ist kaum zu überschätzen. Er ist hinsichtlich der Eingriffstiefe vergleichbar mit den beiden fundamentalen Transformationen der Weltgeschichte: der Erfindung und Verbreitung von Ackerbau und Viehzucht, sowie der Industriellen Revolution, die (…) den Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft beschreibt.“

Das VEN-Projekt Utopista geht der Frage nach, wie wir bereits jetzt gegen- und umsteuern können. Wir wollen an vielen Orten in Niedersachsen zeigen, dass genügend Spielräume in Richtung globale Solidarität, gerechter Frieden und ökologischer Umbau existieren, um diesen anstehenden Wandel „by design“ und nicht „by desaster“ hinzubekommen. Dies ist nur mit einem Verständnis von Gesellschaft als Weltgesellschaft machbar und daher verbinden wir lokale Ideen mit globalen Themen und Wirkungen. Utopista vernetzt außerdem das Engagement jüngerer und älterer Generationen von Gruppen und Personen in Niedersachsen, da unterschiedliche Generationen andere Zugänge haben, sich globalen Fragen zu widmen. Nur mit vielseitigen Kooperationen und Bündnissen gelingt es uns, schlagkräftig Gehör zu finden und der Lobby des „alles so bleibt, wie es ist, nur ein bisschen grüner“ politisch und handlungspraktisch etwas entgegen zu setzen.

Thematisch geht es um die Rohstoffe Erdöl und Metalle, die für unser Wirtschaften und unsere Konsum-Muster unerlässlich sind. Um jedoch Aspekte menschlicher und gesellschaftlicher Entwicklung mit diesen Schlüssel-Rohstoffen inhaltlich zu koppeln, sind die verbrieften und ratifizierten Menschenrechtsverträge wie der UN-Pakt zu wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechten ein wichtiger Bezug. Dabei geht das Projekt der Frage nach „Wie wollen wir in Zukunft leben – im globalen Norden und Süden?“. Wir beschränken dies nicht auf einen biofairen Konsum, sondern verbinden damit den Aufruf zu politischem Handeln und ein Engagement für einen gesellschaftlichen Wandel.

Möchten Sie / Möchtest du in 2015 eine Veranstaltung in Niedersachsen zu diesen Themen durchführen oder suchst Anschluss an Gleichgesinnte, die diese Fragen bewegen, melde dich beim VEN.

Der Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen VEN ist das landesweite Netzwerk der Eine-Welt Initiativen, entwicklungspolitischen Organisationen und Weltläden in Niedersachsen.

Kontakt: Christian Cray, Utopista Projekt-Koordinator, VEN, Hausmannstraße 9-10, 30159 Hannover,

E-Mail: cray@ven-nds.de 

Tel.: 0511-39 08 89 81


ANSPRECHPARTNERIN:

Esther Binne
Frieden- & Konfliktforscherin (MA) und Beraterin f. gewaltfreie Konflikttransformation


ANSPRECHPARTNER
:

Martin Brück
Lehrer und Leiter des Aufgabengebiets für globales Lernen am LI HH


ANSPRECHPARTNER:

Urs Erben
Diplom-Sozialpädagoge und Mediator,  Geschäftsführer des ikm Hamburg


ANSPRECHPARTNER
IN:

Julika Koch
Historikerin (MA), Diakonin, Mediatorin, Refe-rentin für Friedensbildung der Ev.-Luth. Kirche


ANSPRECHPARTNER:

Jörg Kowalczyk
Bildungsreferent am ikm und und Schulsozialarbeiter im Beratungszentrum


ANSPRECHPARTNER:

Konstantin Leimig
Friedens- und Konfliktforscher (MA), Berater für GfK und Mediator der KURVE Wustrow


ANSPRECHPARTNER:

Dieter Lünse
Diplom-Sozialökonom, Leiter des Instituts für Konfliktaustragung und Mediation HH


ANSPRECHPARTNER:

David Mauer
Zukunftsforscher (MA), Koordinator der Bildungsarbeit von pbi Hamburg


ANSPRECHPARTNER:

Felix Paul
Friedens- und Konfliktwissenschaftler (MA), Referent für Friedensarbeit


ANSPRECHPARTNER:

Christoph Pinkert
Religions- und Friedenswissenschaftler, Mitbegründer von Kulturpixel e.V


ANSPRECHPARTNER:

Paul Steffen
Politologe (MA), Leiter der Jungen Akademie für Zukunftsfragen


ANSPRECHPARTNERIN:

Natascha Steier
MA Kulturmanagement, Bildungsreferentin & Projektentw. bei ijgd


ANSPRECHPARTNER
IN:

Susanne Umbach
Erwachsenenbildungswissenschaftlerin
(Dr. phil.),
Koordinatorin Friedensbildung


ANSPRECHPARTNERIN:

Sarah Vogel
Germanistin, Historikerin (MA),  Referentin bei aejn


ANSPRECHPARTNERIN:

Julia Wältring
Fachpromotorin für Globales Lernen bei VEN e.V


ANSPRECHPARTNERIN:

Ricarda Wenzel
Diakonin und Sozialpädagogin (BA), Ehrenamtliche Mitarbeiterin der Nordkirche

ANMELDEZEITRAUM VERLÄNGERT!!

zur 16. Fachtagung des NNF
Dieses Jahr wieder in Präsenz

Anmeldung unter: tagung@netzwerk-friedenspaedagogik.de

16. FACHTAGUNG

Freiheit in Verantwortung - Verantwortung in Freiheit

Tagungsankündigung einsehen

Tagungsprogramm

FRIEDENSPÄDAGOGISCHER KALENDER

Alle Termine auf einen Blick
die in unserem Netzwerk stattfinden

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EINE KURZE GESCHICHTE DER ARBEITSGEMEINNSCHAFT FRIEDENSPÄDAGOGIK IN MÜNCHEN

Ein Interview mit Renate Grasse
Die Arbeitsgemeinschaft Friedenspädagogik in München feierte im November 2024 ihren 50. Geburtstag. Aus diesem Anlass interviewte Dieter Lünse Renate Grasse, die den Verein von 1974 bis 2018 mitgestaltet hat.

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GLOBAL CITIZENSHIP EDUCATION - EIN BEITRAG ZUR FRIEDENSBILDUNG

Ein Interview mit Werner Wintersteiner

Seit 2012 gibt es an der Universität Klagenfurt den Masterstudiengang "Global Citizenship Education". Im Interview mit Dieter Lünse spricht Werner Wintersteiner, emeritierter Professor der Universität Klagenfurt und Gründer des Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung, über den Studiengang und die Rolle von Empathie, Selbstreflexion, Zivilcourage und Ökologie.

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EIN LEBEN IN DER GEWALTFREIEN BEWEGUNG

Ein Interview mit Helga Weber

Dieter Lünse hat Helga Weber vor 45 Jahren kennengelernt. Für ihn ist ihre Biografie ein interessanter Beitrag zur Geschichte der Gewaltfreien Bewegung. Bemerkenswert ist ihr frühes Engagement und ihr Mut als Frau schon in den 60er Jahren ins Ausland zu gehen.
Die große Anzahl ihrer unterschiedlichen Aktivitäten ist außergewöhnlich und ermöglicht einen historischen Überblick über die Bewegung.

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VERANTWORTUNG ALS GESELLSCHAFTLICHE PRAXIS - POST- UND DEKOLONIALE REFLEXIONEN

Ein Text von Patricia Baquero Torres

Die folgenden Reflexionen sind eine erste Annäherung an das Verhältnis zwischen Bildung und dem sich bildenden Subjekt aus de- und postkolonialer Perspektive und an die Bedeutung dieses kritischen Ansatzes für die Friedenspädagogik und -bildung. Der Autorin geht es darum, die Wirkungsmacht westlich-kolonialer Narrative unter die Lupe zu nehmen.

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SOZIALE VERTEIDIGUNG: EINE ALTERNATIVE ZU AUFRÜSTUNG UND KRIEG?

Jan Stehn zu Sozialer Verteidigung

Weltweit steigen die Rüstungsausgaben. Verteidigungsminister Boris Pistorius ruft mit Hinweis auf Russlands Angriff auf die Ukraine, Deutschland dazu auf 'kriegstüchtig' zu werden. Auf der anderen Seite erleben wir in der Ukraine wie hoch der Preis eines Verteidigungskrieges ist: Zerstörung und Verwüstung der Lebensräume, die geschützt und verteidigt werden; menschliches Leid, Traumatisierungen, Umweltzerstörung und hohe ökonomische Kosten. Das Konzept der Sozialen Verteidigung will dazu eine Alternative bieten und schlägt vor gewaltfrei auf einen militärische Angriff zu antworten. Aber kann das gegen einen zu aller Unmenschlichkeit bereiten Aggressor funktionieren? Und kann es am Ende Erfolg haben? Jan Stehn untersucht diese Fragen anhand historischer Erfahrungen zivilen Widerstands und gewaltfreier Aufstände gegen Besatzung und Diktatur.

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DIE ENTWICKLUNG DES ANTI-BIAS-ANSATZ IN SÜDAFRIKA

Vanita und Ben Richards im Gespräch mit Dieter Lünse

Der Anti-Bias-Ansatz wurde in Südafrika entwickelt, um nach dem Ende der Apartheit die Begegnung und das gemeinsame Leben der der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen überhaupt möglich zu machen. Dieter Lünse führte das Gespräch zum Thema „Anti-Bias“ mit Vanita und Ben Richard aus Südafrika anlässlich ihres Besuchs in Hamburg beim ikm im Jahr 2020. Ben Richard arbeitete bis zu seiner Pensionierung als Englischlehrer, Vanita war sowohl als Lehrerin als auch in der Lehrerfortbildung tätig. Sie schrieb ihre Dissertation über das Thema „Anti-Bias in Südafrika“. Im folgenden Gespräch geben sie einen Überblick über die Entwicklung dieses Programms in ihrer Heimat seit 1996.

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