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Demokratie – zerbrechlich und stark. Erfolgsgeschichten, unmögliche Paarungen und neue Ansätze politischer Bildung.

27.06. - 29.06.

Ein Seminar für Betzavta- und EWdV-Trainer*innen u.a. Mutiplikator*innen politischer Bildung.

Wahlerfolge rechtspopulistischer Parteien mit Einzug demokratiefeindlicher Politiker*innen in die Parlamente sowie Verbreitung antidemokratische Überzeugungen in der Bevölkerung gefährden die Demokratie. Eine Polarisierung der Diskurse und eine Spaltung der Gesellschaft wird attestiert und bisweilen ist von drohendem Bürgerkrieg die Rede.
Wie fragil sind Demokratien und was kann sie stärken – eine Frage, die für die politische Bildung zur Zeit vordringlich sein muss. Welche Ansätze können in einer solchen Situation dazu beitragen, demokratische Haltungen zu stärken und den Auftrag, Raum für Kontroverse zu schaffen, erfüllen?
Die Veranstaltung lädt „Betzavta“- und „Eine Welt der Vielfalt“Trainer*innen sowie andere Multiplikator*innen der politischen Bildung ein, sich diesen Fragen zu stellen. Dabei soll der Fokus auf Ansätzen liegen, die neue Wege suchen, um Verständnis für andere Perspektiven zu schaffen. „Erfolgsgeschichten“ in diesem Sinne sind Initiativen wie „Deutschland spricht“, über die ganz bewusst „Paarungen“ aus ganz unterschiedlichen „Blasen“ gebildet werden und inzwischen über 90.000 Menschen gegensätzlicher politischer Standorte zusammengeführt haben und mit „Europe talks“ vom Ausland übernommen wurde. Dass gute Diskussionen über politische Gräben hinweg gelingen kann, ist auch die Popularität des erfolgreichen Podcast „Gysi gegen Gutenberg“. Auch das Konzept „Dorfgespräche“ folgt der Überzeugung, dass Dissens und Konflikt essentielle Bestandteile eines demokratischen Miteinanders sind und gelingen kann, wenn auf beziehungsorientierte persönliche Begegnung gesetzt wird. Bemerkenswert sind in diesem Sinne auch Ansätze, die „den Nahostkonflikt besprechbar machen“, in denen sich Menschen mit palästinensischen und israelischen Wurzeln gemeinsam in einen „Trialog“ mit Jugendlichen an Schulen oder mit Menschen auf öffentlichen Plätzen in der Provinz begeben und damit innergesellschaftlich friedensstiftend wirken. In der Auseinandersetzung mit Good-Practice-Beispielen sollen Konsequenzen für die eigene politische Bildungspraxis reflektiert und diskutiert werden.

Kontakt:
Gabriele Wiemeyer
(0 58 21) 9 55-11 4
gabriele.wiemeyer@gsi-bevensen.de

Details

Start:
27.06.
End:
29.06.
Website:
http://s.gsi-bevensen.de/1kmw

Venue

Gustav Stresemann Institut in Niedersachsen e.V.
Klosterweg 4
Bad Bevensen, Niedersachsen 29549
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Organizer

Gustav Stresemann Institut e.V.
Phone:
05821/955-0
Email:
info@gsi-bevensen.de
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